Die ersten Jahre

Der Volleyballsport wird erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges in Europa und Deutschland bekannt. Ursprünglich um die Jahrhundertwende in den USA entstanden, wird er nach 1945 vor allem in den "Ostblockstaaten" populär. Die Mannschaften der UdSSR sind führend, aber auch die CSSR, Polen, Bulgarien und Rumänien bestimmen das Niveau. Die DDR stellt bei den Weltfestspielen 1951 in Berlin erstmalig eine Auswahlmannschaft und erreicht bald europäisches Spitzenniveau. Zentren sind die Universität Halle und auch Eisleben - die auch die ersten Meister stellen.

Auch in Weißenfels wird seit 1952 Volleyball gespielt. Willi Liebhold - eigentlich Fußballer - lernt dieses Spiel in sowjetischer Kriegsgefangenschaft kennen und lieben. Zurückgekehrt organisiert er im "VEB Banner des Friedens" Übungsabende für Frauen und Mädchen. Bald folgen erste Vergleiche - vor allem mit den Frauen der Offiziere der Garnisonen Weißenfels und Naumburg. Gespielt wird zu dieser Zeit nur im Freien - auf dem Gelände der ehemaligen Schuhfabrik in der Markwerbener Straße. Erste Turniere werden gespielt. Das Institut für Lehrerbildung ist 1956 einer der ersten Gewinner. Bald entsteht eine Sektion Volleyball in der BSG Fortschritt und im Schatten der international erfolgreichen Handballerinnen wird in der Bezirksklasse - später Bezirksliga - regelmäßig am Punktspielbetrieb teilgenommen. G. Wünsche als Funktionär, seine Frau als Spielerin sind noch bis in die 80' er Jahre aktiv.

Beim "Sportclub Fortschritt" - in der Mitte der 50'er Jahre gebildet - wird für kurze Zeit auch eine Volleyballmannschaft der Frauen-Oberliga (höchste Spielklasse der DDR) angesiedelt. Auch eine DDR - Jugendmeisterschaft findet hier statt. In dieser Zeit finden sich auch erste Mannschaften der Männer. Sie entstehen an den Bildungseinrichtungen, Goethe-Gymnasium und IfL (Institut für Lehrerbildung), aber auch die Feuerwehr, der Rat des Kreises u.a. Organisationen sind bald am Ball. Dabei sind G. Lehmann, H. Müller, H. Theek, A. Kewitzsch.